EHI furniture report 2021

Stable growth in the furniture trade

The furniture market achieved an increase in sales in 2021. Read here where consumers bought the most and how much they spent per capita.

Aug 11 2022

Spätestens seit der Corona-Pandemie investieren die Deutschen mehr in ihr Zuhause. Folglich kann sich der Möbelhandel über ein leichtes Umsatzplus freuen. Durchschnittlich 423 Euro gaben die Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland im Jahr 2021 pro Kopf für Möbel aus. Da die stationären Möbelgeschäfte im Zuge des Lockdowns aber von Dezember 2020 bis März 2021 geschlossen bleiben mussten, verzeichnete auch der Handel mit online gekauften Möbeln ein entsprechendes Wachstum. Das ist ein Ergebnis der aktuellen Studie „Möbel 2021“, die das EHI im Auftrag des Mittelstandsverbundes ZGV durchgeführt hat.

Umsatz mit Möbeln wächst

Der deutsche Möbelhandel ist im Jahr 2021 leicht gewachsen. So betrug der Umsatz mit Möbeln insgesamt 35,93 Mrd. Euro im Vergleich zu 35,36 Mrd. Euro im Jahr 2020. Davon gehen 72 Prozent (25,87 Mrd. Euro) auf den stationären Möbelfachhandel zurück. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet der Gesamtumsatz ein Zuwachs von 1,6 Prozent. Damit liegt der Möbelhandel ungefähr auf dem Niveau des gesamten Einzelhandels, der laut Handelsverband Deutschland (HDE) ein Plus von 1,5 Prozent verzeichnet.

Onlinehandel boomt

Der Kauf von Möbeln über das Internet erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Im vergangenen Jahr ist der Onlinehandel mit Möbeln von 11,5 Prozent auf 13,1 Prozent gewachsen – der sinkende Anteil des klassischen Kataloghandels und des Teleshopping-Geschäfts wurde hier mitberücksichtigt. Wurden 2020 noch 4,07 Mrd. Euro mit Möbeln im E-Commerce erwirtschaftet, betrug der Online-Umsatz 2021 bereits 4,72 Mrd. Euro.

Bei der Produktion von Möbeln konnten vor allem Küchenmöbel (um 2,1 Prozentpunkte auf 32,5 Prozent) und Büromöbel (um 1,0 Prozentpunkte auf 23,4 Prozent) zulegen, wohingegen Polstermöbel (5,9 Prozent) und Matratzen (4,4 Prozent) stabil blieben. Sonstige Möbel (u.a. Möbelteile, Wohnmöbel und Kleinmöbel) verloren 3,1 Prozentpunkte, haben mit 33,8 Prozent aber weiterhin den größten Produktionsanteil.

Die jährliche Möbelmarkt-Studie des EHI wird im Auftrag des ZGV Mittelstandverbundes erstellt. Sekundärquellen dritter Marktforschungsinstitute werden dabei zu einer Gesamtanalyse zu Marktvolumen und Distributionsstruktur des deutschen Möbelhandels zusammengefasst. Die Studie kann hier heruntergeladen werden (€) https://www.ehi.org/produkt/studie-marktvolumen-und-distributionsstruktur-des-handels-mit-moebeln-2021-pdf/

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